Pünktlich um 14.00 Uhr starteten vom Stanzer Dorfplatz 14 betagte Männer und Frauen (alle über 8 Jahrzehnte alt) in 2 Kleinbussen, gesponsert vom Altenwohnheim Grins und von DI Andreas und DI Martina Falch in Richtung Stams. Vor dem Kirchenportal wurden wir standesgemäß von den Brüdern Elmar und Pirmin herzlich willkommen geheißen.
Die Zisterzienserabtei Stams wurde 1273 durch Meinhard II. und seine Frau Elisabeth v. Bayern als Familienstiftung und als Grabstätte für einige Tiroler Landesfürsten gegründet. Sehr interessant waren die humorvollen Erklärungen von Bruder Pirmin in der von Gumpp im Barockstil umgebauten Stiftskirche. Staunend betrachteten wir den Hochaltar in Form eines Lebensbaumes mit 84 Skulpturen, die Gewölbemalereien mit Szenen aus dem Leben Mariens, die Kanzel des Künstlers Andreas Kölle aus Fendels, das geschnitzte Chorgestühl, die Intarsien, die Fürstengruft mit den Skulpturen der Tiroler Grafen und deren Frauen, die Kreuzigungsgruppe und Maria mit Kind von Andreas Tamasch aus See. Beeindruckend ist auch der Bernhardisaal mit seinen Malereien aus dem Leben des Hl. Bernhard.
Heute betreibt das Kloster ein Museum, einen Klosterladen, eine Bäckerei, eine moderne Edelbrennerei und eine Alm.
Rund 1.600 Schüler besuchen das Gymnasium Meinhardinum, das Schigymnasium, die Handelsschule oder die Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein.
Eingeladen von Bruder Pirmin kosteten wir den selbstgebrannten Quittenlikör und ließen uns anschließend in der Fischerstube noch einen kleinen Imbiss schmecken. Obwohl das Wetter eher in den April gepasst hätte, haben wir diese Frühlingsfahrt sehr genossen.
Obmann Hansjörg Köchle
Fotos: Pflegeverein Stanz